Geschichte des Vereins

Bereits um das Jahr 1896 haben einige turnerisch begeisterte Bürger unserer Gemeinde einen Turnverein gegründet. Die Idee und der rechte Gedanke der Turnerei konnten sich zu dieser Zeit jedoch noch nicht so richtig durchsetzen. Der fehlende Zusammenhalt der Jugend und die fehlende allgemeine Unterstützung führten nach kurzer Zeit wieder zur Auflösung des Vereins.

Erfreulicher und erfolgreicher verliefen Gründungen in allen umliegenden Ortschaften. Dies war Anreiz, trotz des erfolglosen ersten Versuches erneut einen Verein zu gründen.

Im Juli 1906 wurde der "Turnverein Bruchenbrücken" aus der Taufe gehoben. Wie die eigentliche Gründung des Vereins erfolgte, ist von dem Mitbegründer Heinrich Georg Kniß niedergeschrieben und nachstehend wörtlich wiedergegeben:

Kurze Zeit vor der Gründung des Turnvereins im Jahre 1906 trafen sich in unserem Garten mein Bruder Wilhelm, Ludwig Pilger und ich. Dort stand ein Zwetschenbaum mit einem fast waagrecht abstehenden Ast. Dieser Ast forderte uns heraus, an ihm Klimmzüge zu machen. Wir drei machten unermüdlich Klimmzüge, und jeder wollte die meisten fertig bringen.

Hierbei kamen wir auf das Thema "Gründung eines Turnvereins". Wir sprachen hierüber mit mehreren Alterskameraden und fanden viele Zustimmer. Ich möchte sagen, fast die gesamte Jugend von damals war von dem Vorhaben begeistert. Auch fehlte es nicht an Miesmachern, denn es war der dritte Versuch, einen Turnverein von Dauer ins Leben zu rufen. Wir ließen uns jedoch nicht abhalten, für die Gründung weiterzuwirken. Einen Verein ins Leben zu rufen kostete natürlich auch Geld. Da gingen einige von uns sammeln. Soweit ich mich heute noch erinnern kann, waren Ludwig Pilger, Karl Krause und Wilhelm Müller die ersten, die Geldspenden innerhalb des Dorfes kassierten. Der Erfolg war überraschend gut. Weitere Gelder wurden durch Kegeln gesammelt.

Nun fehlte uns noch ein Mann, der den Aufbau des Turnvereins in die Hände nahm. Wir fanden ihn in Heinrich Vetter. Er wurde unser langjähriger 1. Turnwart. Unter seiner Leitung nahm der Turnverein Bruchenbrücken bald eine beachtliche Stellung im "Gau Wetterau" ein. Sofort nach Gründung des Vereins wurde die Schaffung eines Spielmannszuges in die Wege geleitet. Tobias von der Lehr übernahm die Ausbildung und hatte bald einen anständigen Musikzug zusammen.

Unser späterer 2.Turnwart Wilhelm Pilger hat die Jugend begeistert für die Turnerei und sie zusammengehalten, und so viel dazu beigetragen, den Verein aufzubauen.

Noch viele Idealisten von damals, ob Turner oder Förderer des Turnsports, haben Dank und Anerkennung verdient. Deren Namen sind viele. Ihr Geist möge in unserem Verein Nachahmer finden.

Euch, liebe Jugend, rufe ich zu, haltet dem Turnsport die Treue! Turnen bleibt ein edler Sport."

Ganz besonderes Interesse an dem Zustandekommen eines Turnvereins haben folgende Personen gezeigt:

  • Lehrer Walther
  • Andreas Graf III.
  • Heinrich Georg Wegner
  • Heinrich Karl Vetter
  • Adam Heising
  • Heinrich Georg Kniß

Die vorstehend Genannten wurden von den Turnern als die zum Vorstand geeignetsten Personen erkannt und einstimmig von dem Verein wie folgt gewählt:

1. Präsident: Lehrer Walther
2. Präsident: Heinrich Georg Wegner
1.Turnwart: Heinrich Karl Vetter
Rechner: Adam Heising
Kontrolleur: Andreas Graf III
Schriftführer: Heinrich Georg Kniß

Bei der am 27. September 1908 abgehaltenen Versammlung wurde zum ersten Male ein 2.Turnwart (Philipp Kniß) gewählt. Die turnerischen Leistungen wurden immer größer. Der Verein besuchte 1911 die Turnfahrt in Kaichen und nahm am Preisturnen teil. Die beiden ersten Preise kamen nach Bruchenbrücken. Noch im selben Jahre beteiligte sich der Verein am Gauturnfest in Assenheim und stellte eine Musterriege am Barren, die den gestifteten Preis errang.

Während des Ersten Weltkrieges war der Turnbetrieb eingestellt. Im Jahre 1919 wurde er wieder aufgenommen. Zum Andenken an die gefallenen Mitglieder wurde eine Gedenktafel bei Gastwirt Cuntz eingeweiht.

Im Jahre 1920 wurde die Schülerriege gegründet und in der Generalversammlung vom 14.02.1921 die beiden früheren Turnwarte Heinrich Vetter und Wilhelm Pilger zu Ehrenturnwarten ernannt. Der in der Generalversammlung vom 04.08.1920 mit 28 gegen 20 Stimmen angenommene Zusatz zu § 12 der Satzung, dass der Verein niemals zur Freien Turnerschaft umschwenken kann, solange noch zwei Mitglieder für den alten Verein stimmen, wurde in der Generalversammlung vom 05.02.1922 auf Antrag von Franz Brückmann mit Stimmenmehrheit wieder aufgehoben. Die Abstimmung ergab 28:12 und der Antrag von Franz Brückmann, Übertritt zur Freien Turnerschaft, wurde mit einer Stimmenmehrheit von 28:14 angenommen. Die im Turnverein 1906 bestandene Gesangsabteilung unter dem Dirigenten Herrn Bäckel von Fauerbach löste sich ebenfalls auf und es entstand der Arbeiter-Gesangverein "Eintracht" Bruchenbrücken. Wilhelm Kniß stellte den Antrag auf Bildung einer Sportabteilung. Der Verein führt ab 15.03.1922 den Namen "Arbeiter-Turn- und Sportverein Bruchenbrücken".

Das größte Interesse an dem Umschwung zur Freien Turnerschaft zeigten:

  • Neurath, Karl
  • Müller, Otto
  • Brückmann, Franz
  • Kniß, Wilhelm
  • Pilger, Wilhelm
  • Kullmann, Wilhelm

Der erste Vorstand des neuen Vereins war folgender:

1. Vorsitzender: Neurath, Karl
2. Vorsitzender: Müller, Karl
Rechner: Brückmann, Franz
Schriftführer: Kern, Adolf
Revisoren: Orth, Eduard, Stipp, Friedrich
Kassierer: Kniß, Georg
1.Turnwart: Schleuning, Wilhelm
Ehrenturnwarte: Vetter, Heinrich, Pilger, Wilhelm

Durch den Übertritt des Vereins zur Freien Turnerschaft hat der Gastwirt Michel dem Verein das Lokal gekündigt. Die Geräte wurden anfangs bei Turnbruder Wilhelm Michel und später im neuen Vereinslokal bei Gastwirt Cuntz in Scheune und Stallungen untergebracht. Da dem Verein nunmehr kein Saal mehr für den Turnbetrieb zur Verfügung stand, konnte nur im Sommer bei gutem Wetter geübt werden. Die jungen Turner gingen dann öfter nach Assenheim, Nieder- und Ober-Wöllstadt. Auch für die Winterveranstaltungen der Turner und Sänger stand kein Lokal zur Verfügung, so dass auch hierfür das Lokal Klein, Assenheim, zur Durchführung der Veranstaltungen gewonnen wurde. Auch dieser Zustand war nichts für lange Dauer. Es musste Raum geschaffen werden, und so kam es, dass eine Turnhalle gebaut und am 13.06.1926 eingeweiht wurde.

Für die damaligen Verhältnisse entstand hier eine Turnstätte, welche in weitem Umkreis seinesgleichen suchte. Jetzt war es wieder möglich, nach langer behelfsmäßiger turnerischer Betätigung, einen intensiven Turnbetrieb aufzubauen. Es ging aufwärts und die Erfolge blieben nicht aus.

Was jedoch dies alles erst möglich machte, kann heute nicht mehr ermessen werden. Es waren nicht nur Gedanken und Ideen, die eine Turnhalle erstehen ließen. Nur durch großen persönlichen Einsatz und Eifer, der heute undenkbar erscheint und auch Unverständnis auslösen würde, konnte es zu Taten kommen.

Die Turnhalle entstand in Eigenhilfe. Sicher ist es den Helfern zur damaligen Zeit, nach einem längeren und sicher auch härteren Arbeitstag als dies heute der Fall ist, nicht leicht gefallen, nach Feierabend mit Hacke und Schippe am "Bauplatz" weiterzuarbeiten.
Nicht nur persönlicher Arbeitseinsatz, sondern darüber hinaus weitaus größeres Engagement brachten die Helfer in Sachen Finanzierung.
Für das Gelingen dieses Unternehmens verbürgten sich führende Mitglieder mit ihrem Privatvermögen.
Achtung und Dank gebührt diesen Leuten. Sie brachten es fertig, eine Stätte erstehen zu lassen, die es den Bürgern unserer Gemeinde möglich machte, Sport, Kultur und Geselligkeit zu pflegen.

Beim Bezirksfest, das im Juli 1927 in Bruchenbrücken stattfand, wurde Bruchenbrücken in der 4mal-100 m-Staffel Jugendmeister. Im selben Jahr wurde die Staffel noch einmal in Bad Vilbel 1. Sieger. Im Jahre 1928 wurde der Sportkamerad Ludwig Krauß Jugendbezirksmeister im 100-m-Lauf. Diesem Bezirksmeister folgte im Jahre 1929 der Turner Karl Feuerbach, der in Ober-Rosbach Bezirksmeister im Geräteturnen wurde. Im Jahre 1930 besuchte der Turn- und Sportverein auch das Kreiskinderturnfest in Darmstadt mit gutem Erfolg.

Während der Turnbetrieb immer mächtiger wurde, nahm die Fußballabteilung ab, und es kam so weit, dass sich der Fußballbetrieb ganz einstellte. Im Mai 1931 wurde von den Turnern eine Handballmannschaft aufgestellt, desgleichen ein Spielmannszug. Die Pauke wurde vom Kegelklub gestiftet. 1932 traten die Fußballer wieder auf den Plan.

Das Jahr 1933 schaltete alles gleich. Der Turnbetrieb ging weiter unter dem Vorsitz von Dr. Mörschel und dem Turnwart Karl Vetter. Später übernahm Heinrich Heising den Vorsitz bis zum Jahr 1945. Auch in diesen Jahren hatte der Verein schöne turnerische Erfolge. Zu erwähnen ist die Kreismeisterschaft der Turnerinnen im Mannschaftskampf. 

Der zweite Weltkrieg hat dem Turnverein sehr viele gute Turner genommen und man musste wiederum ganz von vorne anfangen.

Nach dem Umsturz im Jahre 1945 waren alle Turnvereine vorerst verboten. Aber das Verbot konnte die Neuentwicklung nicht stören, denn schon im Herbst 1945 begann man mit der ersten Turnstunde und hatten bald wieder leistungsstarke Turnerinnen und Turner, die sich im friedlichen Wettkampf den schlichten Eichenkranz erkämpften. Sämtliche Gaufeste, die beiden Landesturnfeste in Kassel und Darmstadt sowie die beiden Deutschen Turnfeste in Frankfurt a.M. und Hamburg wurden erfolgreich besucht.

Zweimal hatte Bruchenbrücken die Gau-Jugendbeste im Verein, und einmal gewannen die Kinder aus Bruchenbrücken den Wimpel-Wettstreit.

Alle früheren Vereine, die ihren Betrieb 1945 wieder aufnahmen, wurden unter einen Hut genommen, der Name wurde diktiert:

"Kultur- und Sportkartell Bruchenbrücken".

Diese Tat war, wie vielerorts, auch in Bruchenbrücken keine glückliche Lösung. Es begann die Spaltung, und der Sportverein 1919 ging für sich. Es blieben der Turn- und Gesangverein zusammen. Auch hier wurde die Trennung vorgenommen, und seit 1954 führt der Verein wieder den alten Namen
"Turnverein 1906 Bruchenbrücken".

Nunmehr als Verein, der sich in seiner Gänze doch etwas intensiver um den Turnbetrieb kümmern konnte, nahmen wir 1955 am 2. Landesturnfest in Darmstadt teil. Über 50 Vereinsmitglieder und Gönner ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Eine erfolgreiche Teilnahme konnten alle Aktiven sowie die Turngruppe verzeichnen.

An dieser Stelle soll das Jahr 1950 in Erinnerung gerufen werden. Der aufopfernde, nimmermüde Einsatz von Karl Vetter für das Turnen fand in dem ebenso für die Sache des Wanderns und der musischen Tätigkeit sich einsetzenden Willi Wenzel seine Ergänzung. Mit viel Sachverstand, mit viel Liebe zur Sache und auch mit einer Portion herzerfrischender Strenge setzte sich Willi Wenzel für die Sache des Musizierens sowie des Wanderns ein. Die Gründung der Jugend-Wander- und Musikgruppe konnte nicht ausbleiben. Willi Wenzel wurde Leiter der Gruppe. Er verlieh dem Vereinsleben eine Prägung, die heute deutlicher ist als je zuvor.

Mit Karl Vetter und Willi Wenzel lag zu dieser Zeit und insbesondere nach 1954 die körperliche, seelische und geistige Entwicklung aller Aktiven in besten Händen. So war es möglich, dass der TV 1906 nun mit Turn- und Musikgruppen an den Turnfesten teilnehmen konnte. So auch 1955 in Darmstadt, als die Musikgruppe Mitgestalter bei der Turnfest-Eröffnungsfeier sowie bei dem Festzug war.

1958 konnten sich auf dem Deutschen Turnfest in München zwei aktive Turner qualifizieren. Eberhard Wenzel und Adolf Eckhardt konnten unter einer Vielzahl von Wettkämpfern günstige Plätze erringen.

Die Beteiligung an Deutschen sowie Landes-Turnfesten lässt sich fortsetzen bis in die heutige Zeit. Insbesondere bei den Landesturnfesten in Wiesbaden, Offenbach, Kassel und Marburg (1960 bis 1975) sowie bei den Deutschen Turnfesten in Essen und Berlin beteiligte sich die Musik- und Wandergruppe an den Festveranstaltungen sowie an den Festzügen. 
 
Neben den bisher erwähnten Aktivitäten hat der Turnverein 1906 weitere Abteilungen ins Leben gerufen, um so den Mitgliedern sowie Interessierten ein größeres Angebot an Betätigung in den verschiedensten Richtungen bieten zu können. 1962 wurde intensiv mit karnevalistischem Treiben - mit Gestaltung und Durchführung von Fremdensitzungen - begonnen. Bis 1990 fanden viele schöne Sitzungen statt, wie auch in einer schönen Bilderausstellung zum 100jährigen Jubiläum zu sehen war. Danach fanden sich nicht mehr genügend Aktive um die karnevalistische Tradition durch den Turnverein aufrecht zu erhalten.

Bereits 1967 begann die Prellballabteilung ihre erfolgreiche Betätigung aufzunehmen. Bedingt durch den stärkeren Trainingsbedarf beim Volleyball und die sinkende Beteiligung in Bruchen-brücken schlossen sich die Prellballer Anfang der neunziger Jahre der Turngemeinde Friedberg an, bei der sie den Sport auch heute noch weiterführen.

1974 fanden sich einige Tischtennis-Fans zusammen. Es wurde die Abteilung Tischtennis gegründet. Intensives Training führte auch hier zu ansehnlichen Erfolgen, u.a. mehrere Kreispokalsiege. Zahlreiche Auf- und Abstiege begleiteten die erste Mannschaft. Es gab Jahre mit viel Spielerzulauf. In diesen Zeiten wurde dann auch mit einer zweiten Mannschaft an den Rundenspielen teilgenommen. Zur Zeit spielt die erste Mannschaft in der Kreisliga Wetterau.

Im Jahre 1977 wurde die Gruppe der Wandersleute zur Abteilung. Beginn der regelmäßigen Wanderungen war das Jahr 1977. Seither werden jährlich 10 Wanderungen pro Jahr durchgeführt. Im letzten Jahr wurde der Bonifatiusweg von Mainz nach Fulda in Etappen erwandert. Jedes Jahr finden zusätzlich zwei einwöchige Wanderungen vorwiegend in Deutschland statt. Dabei wurden viele interessante und schöne Gegenden erkundet und viele persönliche Kontakte geknüpft.

Am 15.11.1985 wurde der Grundstein für die neue Mehrzweckhalle in Bruchenbrücken gelegt. Am 22.01.1987 wurde sie ihrer Bestimmung übergeben und wird seitdem vom Turnverein intensiv für die sportlichen Aktivitäten genutzt. Die alte Turnhalle, die neben dem Turnbetrieb auch vielen schönen, legendären Karnevals- und anderen Feiern Raum geboten hatte, wurde am 20.04.1987 dann abgerissen.

In der neuen Halle gab es nun auch genügend Raum für neue Sportarten. So begannen noch im gleichen Jahr einige Interessierte Volleyball zu spielen. Da das Interesse stetig war, konnte eine Volleyballabteilung gegründet werden. Ab 1990 spielte der Verein in der Runde des Turngaus Wetterau-Vogelsberg mit und seit 1995 ist man in den Runden des hessischen Volleyballverbandes zeitweise sogar mit zwei Herrenmannschaften aktiv. Mit der ersten Mannschaft wurde nach dem Beginn in der Kreisklasse und nach mehreren Auf- und Abstiegen sogar einmal eine Spielzeit in der hessischen Landesliga erreicht. Der erste Meistertitel wurde im Jahr 2003 errungen. Die Bezirksoberliga mit Gegnern aus dem Umkreis von Biedenkopf, Marburg, Gießen, Hanau bis Schlüchtern ist die Liga, in der die Volleyballer die meisten Spiele absolvierten. Nach einem unglücklichen Abstieg erreichten die Volleyballer 2020 ungeschlagen den Meistertitel und damit den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga.  

1995 wurde eine Jugend-Volleyball-Mannschaft gegründet und man konnte ein rundum gelungenes Hallen-Beachvolleyballturnier, bei dem eigens dafür mehr als 80 Tonnen Sand in eine Halle gefahren wurden, durchführen. Die Begeisterung für das Beachvolleyball war so groß, dass, nach fast 3-jährigen Verhandlungen mit zahlreichen Behörden, 1998 ein vereinseigenes Feld am Sportplatz zum großen Teil in Eigenleistung angelegt wurde. Dieses Beachvolleyballfeld wurde im Jahr 2012 so erweitert, dass der Verein anläßlich des Hessischen Landesturnfestes sowohl die Beachturniere wie auch die Rasenvolleyballturniere ausrichten konnte. 
 
Im Bereich des Turnens wird weiterhin erfolgreich das Kleinkinder-, Kinderturnen sowie das Eltern-und-Kind-Turnen angeboten. Eine kleine Gruppe von Mädchen führt hier auch das traditionelle Gerätturnen weiter. Eine Turngruppe für Mütter mit ihren Babys wurde im Jahr 2015 gegründet.

Seit Mitte der neunziger Jahre liegt der Schwerpunkt im turnerischen Bereich auf dem Gesundheitssport. Das Angebot im Fitness- und Gesundheitsbereich für Erwachsene wurde stark ausgeweitet und wird sehr gut angenommen. Es gibt Walking-Gruppen, einen Lauftreff, verschiedene Rückenschul-, Pilates- und Flexibarkurse (früher auch Aerobic und BBP-Kurse) und eine Übungsstunde für Sport in der Brustkrebsnachsorge. Allgemeine Fitness-Gymnastik für unterschiedliche Zielgruppen werden zusätzlich, zum Teil auch als gemischte Übungsstunden, schon seit mehr als 40 Jahren angeboten.

Seit 2008 treffen sich sonntags tanzbegeisterte Paare, um ihre Fähigkeiten in Latein- und Standardtänzen unter sachkundiger Leitung zu verbessern. Schon ein Jahr später wurde aufgrund der anhaltenden Begeisterung eine eigene Tanzabteilung gegründet. 2017 wurden erstmals die Wetterauer Tanztage sehr erfolgreich durchgeführt.

Aktuelle Informationen zum Verein und zu den Übungsstunden sind unter
www.tv-bruchenbruecken.de zu finden.

Neben den sportlichen Aktivitäten kann man sich an dem geselligen Teil des Vereinslebens beteiligen. Neben den Treffen nach oder in der Übungsstunde oder während des Walkens oder Joggens, lädt der Verein vor der Weihnachtszeit zum Vereinsabend ein. Dort wird ein buntes abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für alle Interessierten in der dann schön geschmückten Mehrzweckhalle angeboten.

In 2006 wurde das 100-jährige Vereinsjubiläum im großen Stil, über das gesamte Jahr verteilt, gefeiert. Gestartet wurde das Jubiläumsjahr im Januar mit einem sehr lockeren Festakt und Neujahrsempfang für geladene Gäste und alle Mitglieder des Vereins. Die Mehrzweckhalle war proppenvoll.
Ein Lauf- und Walkingtag mit theoretischem und praktischem Seminar schloß sich im März an. Im April wurde ein Tischtennisturnier für Jedermann/frau unter großer Beteiligung ausgetragen. 
Ein absoluter Höhepunkt des Festjahres war sicherlich das Sonntagskonzert mit der Frankfurter Oldie- und Kultband "STEPS". Vor ausverkauftem Haus wurden mindestens vier Stunden lang Oldies und Evergreens bei bester Stimmung gespielt.
Im Mai stand ein Festgottesdienst mit anschließender Jubiläumswanderung auf dem Programm.
Verschiedene Beachvolleyballturniere u.a. ein Mitternachtsturnier und ein Turnier für Jedermann wurden im August ausgetragen.
Für die Kinder wurde im September ein großes Turn- und Spielfest mit anschließenden Trimmspielen für Jedermann/frau durchgeführt. 
Schließlich gab es im Oktober eine große Abendveranstaltung. Dabei wurden die Besucher auf eine interessante Zeitreise durch die 100 jährige Geschichte des Vereins und des Ortes Bruchenbrückens geschickt.
Zum Abschluß des Jubiläumsjahres durften alle, die zu den gelungenen Veranstaltungen während des Jubel-Jahres beitragen hatten, einer riesige Helferparty feiern.

Die 1. Vorsitzenden des Turnvereins seit 1906:

1906 - 1919 Lehrer Walter
1919 Heinrich Vetter
1920 - 1921 Wilhelm Heinrich Michel
1922 - 1923 Karl Neurath
1924 - 1933 Heinrich Vetter
1933 Dr. Richard Mörschel
1934 - 1945 Heinrich Heising
1945 - 1949 Wilhelm Kniß
1950 - 1951 Erich Dallibor
1952 - 1974 Karl Vetter
1974 - 1978 Manfred Klentzky
1978 - 1982 Harald Blank
1982 - 1984 Günther Tropschuh
1984 - 1988 Wilfried Gusche
1988 - 1992 Claus Radermacher
1992 - 1996 Jürgen Hoffmann
1996 – Jörn Schenck